Nach etlichen Jahren Pause gab es für die Mitglieder des Trachtenvereins Pastritztaler in diesem Jahr endlich wieder einen Wochenendausflug. Am Brückentag – den Tag nach Fronleichnam begaben sich die Teilnehmer auf eine Entdeckungsreise zu den Perlen Südböhmens. In aller Früh brachte sie der Bus nach Hluboka. Eine Führung durch das wunderschöne Schloss Frauenberg stand auf dem Programm. Auch der Schlossgarten faszinierte die Besucher.
Das gemeinsame Mittagessen in Budweis war das nächste Erlebnis. In den ehemaligen Fleischbänken, dem „Masne Kramy“ konnte sich die Gruppe von den tschechischen Spezialitäten überzeugen.
Natürlich durfte auch in Budweis eine Stadtführung nicht fehlen. Vorbei am Zusammenfluss der Flüsse Moldau und Maltsch, dem Ausgangspunkt für die Gründung der Königsstadt Budweis ging es weiter zum Marktplatz. Der quadratische König Premysl-Platz ist umgeben von Patrizierhäusern, einem barocken Rathaus mit Uhrenturm und mittig steht der beeindruckende Samson Brunnen.
Vor dem Einchecken im Hotel war noch Zeit das berühmte Budweiser Budvar zu probieren oder in einem der zahlreichen Cafes auszuruhen.
Nach dem Frühstück zog es die Reisegruppe zu einer weiteren Perle Südböhmens – in das nur 20km entferne Cesky Krumlov oder Krumau. Die verwinkelten Gässchen und die vielen historischen Gebäude in der Altstadt erhielten zu Recht 1992 die Aufnahme in das UNESCO Weltkulturerbe. Am meisten beeindruckte die Pastritztaler jedoch das einzigartige Schloss- und Burgkomplex, das zweitgrößte in der Tschechei, neben der Prager Burg. Fasziniert waren sie auch von den drei Bären im Burggraben.
Ein Teil der Trachtler wagte sich sogar aufs Floß und genoss eine andere Perspektive auf das Städtchen an der Molau-Schleife. Die beiden Floßführer informierten über die Geschichte der Stadt und bewiesen zudem großes Geschick beim Durchqueren der beiden Schleusen, sodass die Gruppe trocken den Rest auf eigene Faust erkunden konnte.
Am dritten Tag hatten die Reisenden leider nicht so großes Glück mit dem Wetter. Von Budweis ging die Fahrt immer an der Moldau entlang bis zum Lipno-Stausee. Bei Sonnenschein gäbe es zahlreiche Attraktionen und Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Ein Baumwipfelpfad auf dem Berg Kramolin hätte eine tolle Aussicht über den See versprochen, wäre dieser nicht komplett im Nebel verschwunden. So begnügte man sich bei leichtem Regen mit einem Spaziergang am See entlang und trat frühzeitig wieder die Heimreise an.