Die Hammerschmiede liegt bekanntlich im schönen Pastritztal. Aber wer weiß schon um die Bedeutung, die das Gewässer in früherer Zeit für mindestens 36 Betriebe hatte? Im Rahmen des Jubiläums „200 Jahre Hammerschmiede“ begaben sich die Pastritztaler mit der interessierten Bevölkerung auf Spurensuche.
Mit dem ortskundigen Luitpold Ringle machen sich etwa 30 Personen vom Schießstättenparkplatz aus auf den Weg immer an der Pastritz entlang bis zur Hammerschmiede. Ringle erzählt von einer Glasschleife auf dem heutigen Ertl-Gelände sowie von einer Säge und Holzschuhfabrik des Unternehmers Edelmann. Der Name Ölwild sagt vielen Furthern noch etwas und war früher dort, wo nun der Fischereiverein das Gebäude nutzt. Weiter ging es über die Dostertsäge zur Papiermühle, deren Turbine heute noch funktioniert. Bei der Kollermühle, die als Spielwarenfabrik gegründet worden war, ist – anders als bei vielen anderen Betrieben – das Sägewerk heute noch in Betrieb.
Die Sagmühle ist der Ort an dem der Trachtenverein, ursprünglich als Waldlerbuam, 1966 gegründet worden war und ist der älteste Betrieb im Pastritztal, der bereits im Jahr 1550 vom Pfleger Jörg Pfeil errichtet wurde. Vorbei am E-Werk gelangte man schließlich zur Hammerschmiede in deren direkter Nachbarschaft früher auch die Gfrerten-Mühle stand.
Luitpold Ringle zeigte nun in einem Diavortrag die weiteren Betriebe, die sich auf dem relativ kurzen Weg von der Quelle am Cerkov bis zur Mündung in den Chamb an der kalten Pastritz angesiedelt haben.
Die Vorsitzende Beate Stoiber bedankte sich bei ihrem Vater Luitpold Ringle für den sehr interessanten Vortrag mit einem Stockschirm mit Hammerschmied-Logo – verbunden mit der Hoffnung, dass er noch viele Spaziergänge im Pastritztal unternehmen könne.